Hunderte von hungrigen Kindern profitieren an vier Tagen jeder Woche von warmen und nahrhaften Mahlzeiten, die im Rahmen unseres vom World Children's Fund Deutschland e.V. unterstützten Ernährungsprogramms in dem vernachlässigten und verarmten Slum von Kambi Teso serviert werden. Für viele der am Programm teilnehmenden Kinder ist es ihre einzige Mahlzeit des Tages.

Eldoret, Kenia, hat eine geschätzte Arbeitslosenquote von 65%. In Kenia gibt es infolge von AIDS etwa eine Million Waisenkinder und schätzungsweise 200.000 Kinder leben auf den Straßen der Hauptstadt.

Das vom WCF unterstützte Programm in Eldoret hilft verlassenen und gefährdeten Kindern, die unter Unterernährung, Krankheit und Ausbeutung leiden.

Einige der am Programm teilnehmenden Kinder sind verantwortlich für einen Haushalt; Großeltern oder Verwandte kümmern sich um andere. Einige Kinder ertragen das Leben in den Slums mit ihren Familien, leiden aber an Unterernährung infolge chronischer Armut.

Wie es bei vielen unserer Ernährungsprogramme in Ländern der Dritten Welt üblich ist, haben am Programm teilnehmende Kinder oft ihre Geschwister im Schlepptau oder bringen sie auf ihrem Rücken mit. Obgleich sie selbst noch Kinder sind, tragen sie häufig die Verantwortung für jüngere Geschwister, was bedeutet, dass sie ständig nach Nahrungsmitteln Ausschau halten.

Neben Ernährung und sicherer Nahrungsversorgung profitieren die Kinder auch von dem regelmäßigen Kontakt mit den Mitarbeitern des Programms, die ein Auge auf soziale oder medizinische Probleme werfen.

Unser Team vor Ort in Eldoret organisiert häufig medizinische Hilfsprogramme zu Gunsten der in den Slums lebenden Kinder. Vor kurzem organisierte das Team ein eintägiges medizinisches Jigger-Camp.

Jigger sind flohähnliche Insekten (Sandflöhe), die sich unter der Haut der Kinder einnisten und Eier ablegen, insbesondere in ihren Füßen. Sandflöhe sind in Slumgebieten weit verbreitet, in denen die Hygiene mangelhaft ist und die Kinder keine Schuhe haben. Sandflöhe verursachen eine schmerzhafte Infektion und ohne entsprechende Behandlung kann ein Kind zum Krüppel werden, einen Fuß verlieren oder sogar sterben. Das medizinische Freiwilligenteam behandelte vierzig Kinder, die an Füßen, Händen und Beinen von Sandflöhen befallen waren.

Dank engagierter Spender und fortgesetzter finanzieller Unterstützung wurde ein Wasseranschluss zum Ort der Speisung endlich fertiggestellt. Ebenso wurde ein Speicherbehälter installiert, um sicherzustellen, dass bei Ausfällen, die in Kenia häufig sind, sauberes Wasser vorhanden ist.

Eine weitere durch Spender finanzierte Verbesserung am Ort der Speisung war das Zementieren des Hüttenbodens. Früher war er sehr staubig und beherbergte Sandflöhe. Der neue Zementestrich ermöglicht bessere Sauberkeit und einen höheren Hygienestandard für die Kinder, die am Ernährungsprogramm teilnehmen.

Ein verlassenes Kind, das geliebt wird. Ein hungerndes Kind, das gespeist wird. Auswirkung in Eldoret. Kind für Kind.

Gemeinsam bringen wir Hoffnung in das Leben notleidender Kinder, die im Slum von Kambi Teso leben.