Emma strahlt Sanftheit aus und spricht leise.

Sie fängt bald mit der Grundschule an und hat bereits das Alphabet gelernt. Jeden Wochentag geht sie in die Vorschule und zum Ernährungsprogramm in der Fairgrounds-Gemeinde in Buchanan in Liberia. Sie kann die Uhr noch nicht lesen, und in ihrem Haus gibt es auch keine, aber wenn sie morgens die Augen öffnet und Hähne krähen und Menschen reden hört, steht sie auf und startet in den Tag.

Sie lebt in einer Unterkunft mit nur einem Raum mit einem einzelnen Bett, die sie sich mit Mutter, Bruder und Urgroßmutter teilt. Sie sagt, dass es sich um ein altes Haus handelt und ihre Urgroßmutter dabei ist, es in Ordnung zu bringen.

Sie hat eine Babypuppe und spielt gerne Himmel und Hölle im roten Staub draußen. Mit Stöcken zieht sie für die Felder Linien in die Erde und übt dann, auf einem Fuß zu hüpfen.

Emma wäre fast an chronischer Malaria gestorben. Sie sagt, dass sie sich lange Zeit sehr krank gefühlt hat, aber jetzt geht es ihrem Bauch besser. Programmverwalter bemerkten, dass Emma krank war und sich nicht davon erholte, und brachten sie mehrfach zur Behandlung in ein Krankenhaus in Buchanan. Malaria ist in Liberia sehr verbreitet. Die Krankheit wird von einem Parasiten hervorgerufen, der sich durch Bisse infizierter Mücken unter Menschen verbreitet. Einmal mit Malaria infiziert setzen hohes Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit ein. Emma ist eine von fast 300 Millionen Menschen jedes Jahr, die sich mit Malaria infizieren. Jedes Jahr sterben geschätzte 400.000 Menschen weltweit an dieser behandelbaren und vermeidbaren Krankheit. In Buchanan schlafen die meisten Menschen nachts nicht unter einem Moskitonetz und können sich auch keine medizinische Hilfe leisten, wenn sie krank werden. Weil Emma ins Ernährungsprogramm in Buchanan aufgenommen wurde, erhielt sie eine lebensrettende Behandlung.

Emmas Lieblingstag im Ernährungsprogramm ist jedes Jahr der Tag, an dem sie ihre „Weihnachtskleider“ erhält. Vor kurzem hat sie ein neues rosa Kleid aus weicher Baumwolle bekommen, das an den Schultern zwei Träger hat, die zusammengebunden werden. Auch wenn es dort keinen Spiegel gab, hielt sie das Kleid fest und wirbelte im Kreis herum, als würde sie mit ihrer neuen besten Freundin tanzen.

Dank kontinuierlicher Unterstützung von Spendern bekommt Emma täglich eine nahrhafte Mahlzeit, geht zur Grundschule, erhält medizinische Fürsorge und freut sich über das leichte rosa Sommerkleid, das sie so sehr liebt.